Was ist Riskmanagement?

 

Wenn wir etwas tun oder etwas unternehmen, begeben wir uns in Unsicherheit und setzen uns unweigerlich Gefahren aus. Damit besteht das Risiko (die Möglichkeit), dass wir unser Ziel verfehlen. Mit dem Riskmanagement versuchen wir, die Gefahrenquellen bewusst und systematisch zu lokalisieren. Dies bildet die Grundlage, um über die gebotenen Sicherheitsmassnahmen zu entscheiden.

 

Das Riskmanagement verläuft in der Regel in 5 Schritten:

 

  1. Ziele hinterfragen - was soll eigentlich erreicht werden?
    Weil Risiken ohne Ziele nicht beurteilt werden können, beginnt der Riskmanagement-Prozess bei den Zielen. Je genauer diese bestimmt sind, desto präziser können wir in den folgenden Schritten die Gefahren ermitteln und beurteilen.
  2. Gefahren erkennen - was könnte die Erreichung der Ziele verhindern? 
    Hier werden alle Gefahren ermittelt, die die Erreichung der Ziele verhindern könnten.
  3. Gefahren bewerten - wie gross ist die Tragweite und wie wahrscheinlich ist der Eintritt der erkannten Gefahren?
    Hier geht es darum, die Bedeutung der erkannten Gefahren einzuschätzen.
  4. Über Sicherungsmassnahmen entscheiden - die vier Stufen des Riskmanagements:
    - Gefahr (ver)meiden durch vollständigen oder teilweisen
       Verzicht auf das Ziel
    - Gefahr vermindern durch Schadenverhütung und
      Schadenbegrenzung
    - Gefahr überwälzen durch Abschluss einer Versicherung
    - Gefahr selber tragen
  5. Überwachen - was ändert sich?
    Veränderungen im Lauf der Zeit erkennen,  neu beurteilen und Sicherungsmassnahmen anpassen.